Erschöpft und vergesslich - durch Vitamin-B12-Mangel?

Ältere Frau nimmt Tabletten ein mit einem Glas Wasser
Arzneimittel wie Säureblocker können dafür sorgen, dass ältere Menschen von einem Vitamin-B12-Mangel betroffen sind.

(djd) Wer schnell müde und erschöpft ist, zunehmend Probleme hat, sich zu konzentrieren und sich häufiger antriebslos oder ein wenig depressiv fühlt, schiebt diese Symptome oft aufs Älterwerden.

Ab 60 Jahren, so denken viele Menschen, muss man sich mit manchen gesundheitlichen Schwierigkeiten abfinden – man wird vergesslicher und kann Stress nicht mehr so leicht verkraften. Doch es lohnt sich, den Ursachen für diese Symptome nachzugehen. Denn Studien zeigen: Diese Symptome können auch Anzeichen für einen Mangel an Vitamin B12 sein. Eine Untersuchung des Helmholtz-Zentrums München weist nach, dass jeder vierte Mensch im Alter über 65 zu niedrige Werte im Blut hat – in der Altersgruppe der 85- bis 93-Jährigen ist sogar mehr als ein Drittel von einem Vitamin-B12-Defizit betroffen.

Nervenschäden ausbremsen

Ein solcher Mangel kann sich auf die Blutbildung und das Nervensystem auswirken. Wird er nicht behoben, leiden die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Auch Nervenschäden können die Folge sein. Daher sollte ein Mangel rasch und konsequent ausgeglichen werden. Der Arzt kann diesen durch eine Blutuntersuchung feststellen. Um ihn zu beheben, sind hoch dosierte Tabletten erforderlich. 1.000 Mikrogramm Vitamin B12 pro Tag haben sich in Studien als wirksame Dosis zum Ausgleich eines Mangels erwiesen. Tabletten mit dieser Dosis sind als Arzneimitteln rezeptfrei in Apotheken erhältlich, wie B12 Ankermann. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln sind Arzneimittel im Hinblick auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft; mehr Informationen dazu gibt es unter www.b12ankermann.de. Wenn das Vitamin-B12-Defizit behoben ist, kehrt die Leistungsfähigkeit in der Regel rasch zurück.

Den Speiseplan umstellen

Zusätzlich kann es hilfreich sein, seinen Speiseplan umzustellen. Denn viele Menschen nehmen zu wenig Vitamin B12 über die Nahrung zu sich. „Dazu zählen vor allem Vegetarier, insbesondere Veganer“, sagt Dr. Matthias Riedl, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des medicum Hamburg. Der Grund: Das wertvolle Vitamin findet sich hauptsächlich in Lebensmitteln tierischer Herkunft, vor allem in Fleisch. Wer das nicht essen mag, kann stattdessen Eier, Milch und Käse auftischen. Eine weitere häufige Ursache für einen Mangel, insbesondere bei älteren Menschen, ist eine gestörte Aufnahme des Vitamins im Darm, etwa durch Magen-Darm-Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten wie Säureblockern und dem Diabetes-Medikament Metformin.

Quelle: djd deutsche journalisten dienste
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